Unser Projekt mit der Welthungerhilfe besteht aus vier Komponenten – und ein fester Betrag von jedem lycka Produkt geht in bestimmte Komponenten, die in ihrer Gesamtsumme für Schulmahlzeiten und Bildung in der Region Dedza in Malawi sorgen. „1 Produkt = 1 Schulmahlzeit“ ist ein Versuch, ein komplexes Projekt greifbar zu machen. 11 Cent ist der kalkulatorische Preis pro Schulmahlzeit, den wir mit der Welthungerhilfe festgelegt haben.
Ein Eis wie Schoko Cookie Dough ermöglicht also eine Schulmahlzeit. Aber eine Chia Bowl, von der 6 Cent in unser Projekt gehen, generiert genau genommen nur einen Teil einer Schulmahlzeit, ist aber ein wichtiger Beitrag für die Gesamtsumme. Und in Wahrheit bewegt eine Chia Bowl – und Du mit jedem lycka Kauf – eh viel mehr. Nämlich beispielsweise Anbau und Bewässerung von Gemüse, Trainings für Sparmaßnahmen, Bildung über das Thema Menstruation, Zugang zu Hygiene und vieles mehr.
Dazu kommt: Die Kaufkraft in Malawi ist um ein Vielfaches geringer als in Deutschland. Das durchschnittliche Einkommen pro Monat in Malawi sind ca. 170 €. Rechnet man die 11 Cent mit der Kaufkraft um, ergeben sich 2,58 €. 11 Cent in Malawi haben dort den gleichen wirtschaftlichen Effekt wie 2,58 € in Deutschland. (Quelle: Weltbank) Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum wir das Projekt in Malawi machen: Weil wir als kleine Company dort einen deutlich größeren Hebel setzen können und lycka letztlich nur existiert, um einen möglichst großen Beitrag für eine Welt ohne Hunger zu leisten.
Unsere Projekte sind so ausgelegt, dass sie keine Abhängigkeiten, sondern Unabhängigkeit schaffen. Darum eine klare Exit-Strategie. Egal, warum aktuell noch 690 Millionen Menschen auf der Welt hungern: Darum gibt es unsere Firma. Um den nutzlosen Konsum in Europa zu hebeln, um einen möglichst großen Beitrag zu leisten. Wir werden sicherlich nicht alleine alle Probleme lösen, aber wir arbeiten sehr stark daran, unsere Projekte und unser soziales Engagement so auszurichten, dass es langfristig einen wirklichen Beitrag für starke wirtschaftliche Unabhängigkeit und Entwicklung leistet. Dabei sind und machen wir uns immer wieder bewusst, dass der Kolonialismus und das Erbe, was er hinterlassen hat, eine der wesentlichen Ursachen für Kriege, Krisen und zahlreiche dysfunktionale Entwicklungen im globalen Süden ist.
Mit der Welthungerhilfe haben wir eine Partnerin gefunden, die das gleiche Ziel hat wie wir: Zero Hunger. Ein zentraler Ansatz der Arbeit ist die enge Einbindung der Communities vor Ort in Planung und Umsetzung der Projekte. Die Stärkung der Zivilgesellschaft ist in fast allen Ländern, in denen die Welthungerhilfe arbeitet, eine notwendige Voraussetzung, damit die Menschen vor Ort ihre Rechte einfordern und ihr Leben in größerer Selbstbestimmung gestalten können. Wir sind überzeugt, dass diese Advocacy-Arbeit entscheidend ist für die Verringerung von Hunger und Armut. Gemeinsam treten wir für die Gleichheit aller Menschen und Nicht-Diskriminierung ein, um Ungleichgewichte in der Machtverteilung zu überwinden. Und wir freuen uns, dass gerade auch die Zivilgesellschaft die Kooperation mit der Welthungerhilfe sucht.